China und die Macht der Geschichte:
Datum: 30 Januar 2025
Uhrzeit: 17:00 - 18:30 Uhr Uhr

Referenten:

Prof. Dr. Thomas Fröhlich von der Universität Hamburg

Ort der Veranstaltung:

GvW Graf von Westphalen, Poststraße 9 – Alte Post, 20354 Hamburg

Chinas Geschichtsbewusstsein ist eng mit dem nationalen Selbstverständnis verbunden. Das Land betrachtet sich als die einzige Nation mit einer ununterbrochenen Geschichte von über 5000 Jahren, eine Kontinuität, die von der Regierung betont wird, um ein zusammenhängendes Bild der Vergangenheit zu schaffen. Geschichte spielt dabei eine wichtige Rolle in der Formung der kulturellen Identität und im Verständnis von Tradition und Entwicklung.

Die chinesische Regierung beeinflusst maßgeblich die Darstellung historischer Ereignisse, um das kollektive Gedächtnis der Bevölkerung zu prägen. Bestimmte historische Narrative werden betont, um das Gefühl von nationaler Einheit und Stolz zu stärken. Diese Geschichtsbilder wirken sich auch auf die Wahrnehmung von China in der Welt aus und beeinflussen, wie das Land seine Beziehungen zu anderen Ländern gestaltet.

Insgesamt ist die Geschichtsschreibung in China nicht nur ein Thema der Vergangenheit, sondern ein wichtiger Bestandteil der kulturellen Identität, der das Selbstverständnis der Nation prägt und die Verbindung zur Geschichte der Nation stärkt.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Frage, welchen Blick die VR China auf seine eigene Geschichte hat, wie Politik und Ideologie historische Narrative prägt und welche Auswirkungen dies auf das Selbstverständnis der Nation und ihre Außenpolitik hat.

Nutzen Sie die Gelegenheit, mit unserem Experten  in einen Austausch über die komplexen Prozesse der historischen Konstruktion in China einzutauchen.

Wir freuen uns mit Ihnen gemeinsam ins neue Jahr zu starten!

Die Veranstaltung ist kostenlos. Zur besseren Planbarkeit melden Sie sich bitte an unter: info@chdg.de. Wir freuen uns auf Sie!